Eine Standort- oder Unternehmensklimabilanz, der Corporate Carbon Footprint (CCF), stellt eine belastbare Grundlage für die Entwicklung unternehmerischer Klimaschutzstrategien dar. Durch eine Analyse des CCF lassen sich Reduktionspotenziale aufdecken und Klimaschutzmaßnahmen ableiten. Zudem können mittels regelmäßiger Klimabilanzierungen eingeleitete Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit geprüft werden.

Der beauftragte Emissionsbericht, erstellt von der fjol GmbH, beinhaltet die quantitative Ermittlung der Treibhausgasemissionen und beschreibt damit die Klimawirksamkeit der Geschäftstätigkeiten der Bitburger Braugruppe GmbH für die Berichtsjahre 2018 und 2019.

Dieser Bericht geht ausschließlich auf die Wirkungskategorie Treibhauspotenzial ein und beschreibt diese anhand des Indikators Kohlendioxid-Äquivalente (CO2e). Das Treibhauspotenzial beschreibt das Erwärmungspotenzial eines Stoffes relativ zu dem Erwärmungspotenzial des Stoffes CO2. Die Treibhauspotenziale der einzelnen Stoffe werden zum Gesamttreibhauspotenzial zusammengefasst und als Summe unter der Bezeichnung Kohlendioxid-Äquivalent (CO2e) ausgewiesen. CO2e beschreibt die mittlere Erwärmungswirkung über einen bestimmten Zeitraum. In dieser Untersuchung wird das Treibhauspotenzial für den gängigen Zeitraum von 100 Jahren betrachtet.

Methodik

Die methodischen Grundlagen der Berechnung und Berichterstellung bilden die international anerkannten Standards des GHG (Greenhouse Gas) Protocol – namentlich die Regelwerke „A Corporate Accounting and Reporting Standard” (2004) und „Corporate Value Chain (Scope 3) Accounting and Reporting Standard” (2011).

Die Systemgrenze dieses Treibhausgasinventars ist dem operativen Kontrollansatz folgend definiert. Die berechneten Emissionen wurden gemäß den Anforderungen des GHG Protocol den drei Scopes (Bilanzierungsbereichen) zugeordnet:

  • Scope 1: Direkte Emissionen aus der Verbrennung von Erd-, Bio- und Flüssiggas, Heizöl, Diesel, Benzin sowie direkte Emissionen aus Kältemittelverlusten.
  • Scope 2: Indirekte Emissionen aus zugekauftem Strom (hier keine Emissionen, da an den betrachteten Standorten Strom aus erneuerbaren Energiequellen bezogen wird).

Zusammengefasst hier die wichtigsten Berichtsergebnisse der fjol GmbH pro Braugruppen-Standort:

Bitburger Brauerei
2018 – absolute Emissionen: 24.404 Tonnen CO2e
2019 – absolute Emissionen: 24.457 Tonnen CO2e

König-Brauerei
2018 – absolute Emissionen: 10.692 Tonnen CO2e
2019 – absolute Emissionen: 10.088 Tonnen CO2e

Licher Privatbrauerei
2018 – absolute Emissionen: 3.153 Tonnen CO2e
2019 – absolute Emissionen: 3.001 Tonnen CO2e

Köstritzer Schwarzbierbrauerei
2018 – absolute Emissionen: 5.298 Tonnen CO2e
2019 – absolute Emissionen: 5.274 Tonnen CO2e

Über fjol

Die fjol GmbH ist eine Beratungsgesellschaft, die Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategien unterstützt. Sie ist enger Kooperationspartner des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU), einem anwendungsorientierten Forschungsinstitut an der Wirtschaftsfakultät der Universität Witten/Herdecke.

Mehr Informationen finden Sie unter www.fjol.de