Der ambitionierte Weg der Bitburger Braugruppe zu immer mehr Nachhaltigkeit zeigt sich in unterschiedlichsten Projekten. So wurde in den vergangenen Monaten auch das Verpackungsmaterial im Bitburger Werbemagazin genau unter die Lupe genommen. Das Ziel: umweltfreundliche Verpackungslösungen, die dennoch den hohen Anforderungen an einen sicheren Transport Rechnung tragen. Kurzum – weg von Plastik, hin zu 100 Prozent recycelbarem Papier. Alfred Himpler, Leiter des Werbemagazins, gibt einen Einblick, wie die Testphase gelaufen ist.

Alfred Himpler Leiter Werbemagazin bei Bitburger

Gläser, Krüge und mehr: In Spitzenzeiten verlassen täglich bis zu 250 Pakete das Werbemagazin der Bitburger Brauerei und machen sich auf den Weg zur Gastronomie. Gerade zerbrechliche Materialien verlangen dabei nach einer zuverlässigen Umverpackung, um die Transportsicherheit zu gewährleisten und eine unbeschadete Zustellung beim Kunden sicherzustellen. Doch muss es zwingend die bislang bewährte Luftpolsterfolie sein, die der Kunde zudem mühevoll entsorgen muss? „Aus vielen Gesprächen ist in Bitburg ein Projekt entstanden mit dem Ziel, die Verpackungsmaterialien auf neue, umweltfreundlichere Alternativen umzustellen, die dennoch den Anforderungen an einen sicheren Transport gerecht werden“, so Alfred Himpler. 

Ziel war es, die Verpackungsmaterialien auf neue, umweltfreundlichere Alternativen umzustellen, die dennoch den Anforderungen an einen sicheren Transport gerecht werden.

Der Besuch der Nürnberger Fachmesse FachPack im vergangenen Jahr brachte schließlich die Lösung: eine Umstellung der Folienpolsterung auf geriffeltes Papier. „Um die Praxistauglichkeit zu prüfen, hat unser gesamtes Team mit unterschiedlichen Maschinen, die aus Packpapier Verpackungspolster formen, zunächst Testläufe im Unternehmen durchgeführt. Dabei wurde schnell deutlich, dass das verwendete Papier die zerbrechliche Ware genauso zuverlässig schützt wie Luftpolsterfolie – mit dem entscheidenden Vorteil, dass das nun eingesetzte Papier zu 100 Prozent recycelbar und biologisch abbaubar ist. Zudem lässt sich das Papier im Rahmen von Retouren problemlos wiederverwenden – anders als bei Luftpolsterfolien, die nach dem ersten Gebrauch oft Beschädigungen aufweisen“, führt Himpler aus. Nicht nur beim Polstermaterial setzt man bei Bitburger daher ab sofort auf Papier. Auch Lieferscheintaschen und Klebeband wurden auf den umweltfreundlichen Werkstoff umgestellt. Zwar hat sich die Papiermenge, die zum Verpacken genutzt wird, seither etwas erhöht, jedoch werden die damit anfallenden Mehrkosten im Sinne des Umweltschutzes in Kauf genommen. Die Umstellung – Bitburger übernimmt übrigens auch den Werbemittelversand für die Köstritzer Schwarzbierbrauerei – wurde ebenso erfolgreich in der König-Brauerei in Duisburg umgesetzt.