Die Bitburger Braugruppe hat gemeinsam mit den Brauereien Krombacher, Warsteiner und der Radeberger Gruppe eine Gesellschaft für einen neuen, offenen Mehrwegflaschenpool gegründet. Erklärtes Ziel: Erhalt und Ausbau des Mehrweg-Kreislaufs in Deutschland. Axel Dahm, Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe, erklärt den Hintergrund.
Die Bitburger Braugruppe sieht ebenso wie die drei anderen Mitgründer es als eine zentrale Aufgabe der Getränkebranche, den nachhaltigen und in seiner Art auf der Welt einzigartigen Mehrweg-Kreislauf in Deutschland zu erhalten und sogar noch auszubauen. Das Bundesumweltministerium hat als Zeichen seiner Wertschätzung offiziell die Schirmherrschaft über diese Initiative übernommen.
Die von Bitburger, Krombacher, Warsteiner und Radeberger initiierte GeMeMa Gesellschaft für Mehrwegmanagement plant einen neuen, geregelten Pool für die 0,33-Liter-Mehrweg-Glasflasche Longneck. Der Flaschenpool steht allen Getränkeproduzenten grundsätzlich offen. Voraussetzung für eine Teilnahme ist aber das Bekenntnis zu den strikten Regeln der Poolpflege, deren Einhaltung von neutraler und unabhängiger Seite kontrolliert wird. Die im Markt bereits befindlichen 0,33-Liter-Longneck-Mehrwegflaschen können im Sinne des Ressourcenschutzes parallel zu dem neuen Pool weiter genutzt werden. Nach einer erfolgreichen Etablierung für die 0,33-Liter-Longneck-Flaschen ist auch eine Ausweitung des Pools auf andere Gebinde denkbar.
„Mit dem neuen Pool ist unser zentrales Anliegen, einen wichtigen Beitrag zum Erhalt oder sogar Ausbau des Mehrwegsystems hierzulande zu leisten, auf den Weg gebracht worden“, erklärt Axel Dahm. Mit dieser gemeinsamen Initiative sollen die Hürden für einen Wechsel von dem bisher ungeregelten in einen nun geregelten Pool für alle Marktakteure so niedrig wie möglich gehalten werden.
Der geregelte Flaschenpool ist für die deutsche Brauwirtschaft ein Novum und soll dem Markt mit Blick auf Qualität und Verfügbarkeit von frei nutzbaren einheitlichen Flaschen eine langfristige und nachhaltige Lösung bieten – und somit weitere Gebinde-Individualisierungen in der Braubranche unnötig machen.