Flaschenetiketten sind ein wichtiges Element der Markendarstellung von Bieren, denn sie ermöglichen ein einheitliches Erscheinungsbild und damit einen perfekten Markenauftritt für den Verbraucher. Dabei ist es besonders herausfordernd, eine hochwertige Produktdarstellung mit gleichzeitig umweltfreundlicherer Ausstattung zu vereinen. Wie so etwas beispielsweise bei einem Produkt von Bitburger funktioniert, zeigen Senior Markenmanager Martin Kandels und Facheinkäufer Dieter Krütten, die für die Umsetzung maßgeblich verantwortlich waren.
Wer seine Produkte erfolgreich vermarkten will, benötigt eine entsprechende Umverpackung, die die Kunden jederzeit wiedererkennen – dies gilt insbesondere dann, wenn es um die Vermarktung hochwertiger Premiumprodukte in ähnlichen Gebinden geht. So ist es beim Bier vor allem die Flaschenausstattung, die eine wichtige Rolle spielt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Etikett, das die Kaufentscheidung wesentlich beeinflusst. Um aber auch gleichzeitig dem eigenen Nachhaltigkeitsanspruch gerecht zu werden, hat sich Bitburger zum Ziel gesetzt, bei der Flaschenausstattung noch nachhaltiger zu werden. Eine Idee, die nicht neu ist, denn bereits seit 1992 verzichtet die Familienbrauerei aus Umweltschutzgründen auf den sogenannten „Silberhals“, das heißt die Stanniolfolie. „Jetzt sind wir einen Schritt weitergegangen“, so Martin Kandels. „In den letzten Monaten haben wir daran gearbeitet, das Erscheinungsbild der Marke auf den Flaschenetiketten unseres Bitburger Premium Pils unter nachhaltigen Aspekten umzusetzen. Denn bislang hatten diese Etiketten eine metallisierte Oberfläche, um eine hochwertig glänzende Goldoptik zu erzielen.“
Auch wenn die Umstellung eines solchen Etiketts auf eine nachhaltigere Variante auf den ersten Blick leicht erscheint, so steckte der Teufel im Detail. „Vom Druckverfahren über das Papier bis hin zum Etikettierleim – all diese Aspekte mussten berücksichtigt werden“, erklärt Kandels. Zahlreiche Optimierungsrunden waren notwendig, um den hochwertigen Look beizubehalten, ehe alle Verantwortlichen mit dem Endergebnis zufrieden waren. „Denn schließlich darf das Etikett als Aushängeschild des Produkts nicht minder brillant oder gar minderwertiger erscheinen“, fährt Kandels fort.
Ein markensensibles Projekt also, das nur durch die gewinnbringende Zusammenarbeit mit der Technik, der Betriebskontrolle und dem Einkauf realisiert werden konnte. „Hier waren es insbesondere die guten Kontakte zu unseren Lieferanten, die sich zu Höchstleistungen anspornen ließen und die mit uns langwierige Testphasen durchgeführt haben. Die Mühe hat sich aber gelohnt. Und letztlich konnten wir gemeinsam ein nachhaltigeres Produkt entwickeln“, resümiert Dieter Krütten.
Bei einem Großteil der Köstritzer, König Pilsener und Licher Marken-Etiketten konnte bereits auf die Metallisierung verzichtet werden, da die Umstellung aufgrund der Markendarstellung unproblematischer war und weniger Testläufe durchgeführt werden mussten.
Bitburger arbeitet jetzt daran, die Sixpack-Kartonagen noch nachhaltiger zu bedrucken, ohne die hohen Qualitätsansprüche an die Umverpackung aufzugeben.