Gemeinnütziges Engagement ist für die Bitburger Braugruppe kein Lippenbekenntnis. Ganz im Gegenteil: Jede Brauerei übernimmt aus ihrem Selbstverständnis heraus Verantwortung für ihre Heimatregion und die dort lebenden Menschen. Und das geschieht auf vielfältige Weise – ganz individuell und zusammen mit den Mitarbeitern – ohne lautes Getöse, sondern leise und bodenständig. Die Kollegen vor Ort geben einen Einblick.
TAT – Trier Aktiv im Team
„Wir sind schon eine bunte Truppe“, erzählt Schreinermeister Thomas Stamer. Zusammen mit seinen Kollegen, die aus verschiedenen Abteilungen der Brauerei kommen, unterstützt er die Initiative „Trier Aktiv im Team“ (TAT). Stamer ist von Beginn an mit von der Partie. Seit 2008 helfen er und seine Kollegen dabei, gemeinnützige Projekte in Trier umzusetzen. „Wir haben schon Fassaden gestrichen, Putz von den Wänden geklopft oder, was mir persönlich sehr viel Spaß gemacht hat, ein Baumhaus gebaut“, erinnert sich Stamer an die einmal im Jahr stattfindenden Einsätze, zu denen sich die Mitarbeiter freiwillig melden können. „Dabei steht die Arbeit im Team im Vordergrund“, fährt der Schreinermeister fort und ergänzt: „Und am Abend können wir mit unserem Projektpartner auf das gemeinsam Geleistete anstoßen. Das schafft eine besondere Verbindung, die bei einer einfachen Geldspende so nicht zustande kommen würde. Daher ist TAT für viele von uns auch eine Herzensangelegenheit.“
Seit 2008 bringt TAT gemeinnützige Einrichtungen und Unternehmen zusammen, um an einem bestimmten Tag ein gemeinsames Projekt umzusetzen. Bitburger gehört neben der Ehrenamtsagentur Trier und der Lokalen Agenda 21 zu den Gründungsmitgliedern dieser Initiative. Und so wird das Prinzip der Zusammenarbeit von Gemeinwohl und Wirtschaft auch im TAT- Organisationsteam gelebt. In Zahlen übersetzt heißt das: In den vergangenen zehn Jahren haben 158 Unternehmen 260 Projekte gestemmt, die ohne TAT nie realisiert worden wären. Davon haben 175 gemeinnützige Einrichtungen profitiert – eine eindrucksvolle Bilanz für ein starkes „Wir“ in der Region.
Auch beim diesjährigen Sommerhochwasser in Teilen der Eifel kam es auf das „Wir“ an. Denn viele Menschen haben ihr Hab und Gut plötzlich verloren. Ihnen musste auf schnelle, unbürokratische Weise geholfen werden. Nicht nur Nachbarn haben mit angefasst, die ganze Region hat für die Flutopfer gespendet. So auch Bitburger als ein in seiner Heimat tief verwurzeltes Familienunternehmen.
Wernesgrüner Helferfest
Im sächsischen Vogtland läuteten im Sommer 2013 die Alarmglocken. Damals herrschte in der Heimatregion der Wernesgrüner Brauerei Hochwasseralarm. Unzählige Ehrenamtliche der Feuerwehren und der Technischen Hilfsdienste halfen den Menschen in der Umgebung. In dieser Situation verzichtete die Wernesgrüner Brauerei auf das geplante Brauereifest und unterstützte die Menschen mit einer Geldspende. Und noch mehr: „Wir wollten uns außerdem für den herausragenden Einsatz der freiwilligen Helfer bedanken“, erzählt Wernesgrüner-Mitarbeiter Frank Schubert, der sich sonst als Meister um die Elektrotechnik in der Brauerei kümmert. Gesagt, getan: 2014 veranstaltete die Brauerei auf ihrem Gutshof das erste Helferfest, das seither regelmäßig stattfindet.Im sächsischen Vogtland läuteten im Sommer 2013 die Alarmglocken. Damals herrschte in der Heimatregion der Wernesgrüner Brauerei Hochwasseralarm. Unzählige Ehrenamtliche der Feuerwehren und der Technischen Hilfsdienste halfen den Menschen in der Umgebung. In dieser Situation verzichtete die Wernesgrüner Brauerei auf das geplante Brauereifest und unterstützte die Menschen mit einer Geldspende. Und noch mehr: „Wir wollten uns außerdem für den herausragenden Einsatz der freiwilligen Helfer bedanken“, erzählt Wernesgrüner-Mitarbeiter Frank Schubert, der sich sonst als Meister um die Elektrotechnik in der Brauerei kümmert. Gesagt, getan: 2014 veranstaltete die Brauerei auf ihrem Gutshof das erste Helferfest, das seither regelmäßig stattfindet.
Mit dabei sind zahlreiche Mitarbeiter, die die Bewirtung der Gäste übernehmen und damit auf ihre Weise „Danke“ sagen. „Wir sind immer wieder stolz, zum Gelingen solch eines Abends persönlich beitragen zu können. Das schafft ein noch engeres Miteinander und fördert die Wertschätzung für ehrenamtliches Engagement“, ist Schubert überzeugt.
Köstritzer lesen für Köstritzer
Mit der Veranstaltungsserie „Köstritzer lesen für Köstritzer“ organisiert das Heinrich-Schütz-Haus in Bad Köstritz seit fast zehn Jahren ein kulturelles Ereignis der besonderen Art. Hier werden Lesungen bei der Stadt, der Wirtschaft und Vertretern aus Handwerk, Kultur, Sport und Kirche sowie privaten Personen durchgeführt. 2018 war Köstritzer bereits zum fünften Mal offizieller Partner und Ausrichter der Reihe. Geschäftsführer Uwe Helmsdorf lud in den Köstritzer Dreiseitenhof ein und gab anlässlich des Jubiläums einen Einblick in 475 Jahre wechselvolle Köstritzer Brauereigeschichte.
„Die Lesungen bereiten uns immer wieder viel Freude, da sie in einer sehr persönlichen Atmosphäre und vor einem hochinteressierten Publikum stattfinden“, erklärt Helmsdorf. Somit wird „Köstritzer lesen für Köstritzer“ auch weiterhin fest im örtlichen Terminkalender verankert sein.
Tour der Hoffnung
Bereits seit Ende der 1990er Jahre unterstützt die Licher Privatbrauerei die Tour der Hoffnung, die sich seit mehr als 30 Jahren für krebskranke Kinder einsetzt. Licher überreicht jedes Jahr eine Spende und richtet darüber hinaus einen Empfang in der Brauerei aus. Denn hier macht die Tour im Rahmen des Prologs traditionell Halt.
Anders Tischer vom Sport- und Kultursponsoring leitet das Orga-Team bei Licher: „Uns ist es wichtig, nicht nur einen Geldbetrag zu übergeben, sondern für die gute Sache zu werben. Daher sorgen wir mit dem Stopp auf unserem Brauerei-Gelände und dem Programm, das wir organisieren, für die notwendige Aufmerksamkeit und sensibilisieren die Besucher vor Ort. Und auf diese Aufgabe freuen wir uns Jahr für Jahr.“
König-Mitarbeiter unterstützen regionale Projekte
Auch die Mitarbeiter der König-Brauerei werden regelmäßig gemeinnützig aktiv. Dafür, dass ihnen kostenlos Getränke zur Verfügung gestellt werden, haben sie seit Ende der 1990er Jahre an verschiedenen Stellen in der Brauerei Spendendosen aufgestellt. Hier sammeln sie für besondere Projekte in der Umgebung der Brauerei, wie beispielsweise für die Duisburger Tafel oder das Deutsche Blindenhilfswerk. „Uns ist es wichtig, als Belegschaft aktiv zu werden. Daher freuen wir uns über jeden Unterstützer. Das verbindet und macht stolz“, erklärt Betriebsratsvorsitzender Rudolf Sickau die Motivation der Mitarbeiter.
Wir verstehen uns als wichtiger Arbeitgeber in den Regionen unserer Standorte und nehmen die damit verbundene gesellschaftliche Verantwortung bewusst wahr. Alle Mitarbeiter handeln dieser Verantwortung entsprechend.
aus: „Unser Grundgesetz“ – Unternehmensleitlinien der Bitburger Braugruppe, Bitburg 2017