Eine kontinuierliche Mitarbeiterförderung ist ein wesentlicher Faktor für mehr Arbeitszufriedenheit, Arbeitgeberattraktivität und Wettbewerbsfähigkeit und eine wichtige Größe für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Daher nimmt die Personalentwicklung eine zentrale Funktion in der Personalarbeit der Bitburger Braugruppe ein. Jasmin Reith, Leiterin Personal- und Organisationsentwicklung, erklärt im Interview, wie die Personalentwicklung in der Braugruppe aufgestellt ist und warum es so wichtig ist, eng mit den Fachbereichen, Führungskräften und Mitarbeitern zusammenzuarbeiten.
Frau Reith, kurz zusammengefasst – welche Ziele verfolgen Sie mit der Personalentwicklung?
Grundsätzlich sehen wir Personalentwickler uns als strategischer Partner des Unternehmens und der Fachbereiche, aber auch als Sparringspartner für Führungskräfte. Gleichzeitig sind wir natürlich auch operativer Wegbereiter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und weil das Thema immer bedeutender wird, sind wir zudem Initiator und Förderer von Netzwerken. Im Rahmen dieser Rolle verfolgen wir vier Ziele: die Erhaltung und Weiterentwicklung der Kernkompetenzen der Braugruppe, das Begleiten von Veränderungsprozessen, die Sicherung von Schlüsselpositionen sowie qualifizierten Fach- und Führungskräften und zu guter Letzt die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und der Unternehmensattraktivität.
Die Weiterbildungsangebote der Bitburger Braugruppe wurden auf den Prüfstand gestellt und überarbeitet. Was ist neu und was ist geblieben?
Zentraler Baustein der Personalentwicklung ist weiterhin die Weiterentwicklung sowie der Ausbau der beruflichen Qualifizierung von Mitarbeitern und Führungskräften. Nach wie vor verfolgt unser Personalentwicklungsangebot einen Dreiklang aus Exzellenzprogrammen (zielgruppenspezifische Weiterbildungsangebote), individuellen Angeboten und einer gezielten Nachwuchsförderung unserer Trainees und Auszubildenden. Wir haben die Ziele und Inhalte der bestehenden Konzepte nachgeschärft und die zielgruppenspezifische Ausrichtung weiter optimiert. So stehen Mitarbeitern und Führungskräften mit dem neuen Maßnahmenkatalog hochwertige und angepasste Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung.
Können Sie konkrete Beispiele für die zielgruppenspezifische Ausrichtung der Fortbildungsmöglichkeiten nennen?
An dieser Stelle greifen unsere Exzellenzprogramme, die die „Master Class“, die „Major Class“ und die „Young Talents“ umfassen. Während sich das Programm „Master Class“ an die oberste Managementebene richtet, wurde die „Major Class“ noch enger an den Bedürfnissen unserer erfahrenen Fach- und Führungskräfte ausgerichtet und rückt neben Modulen zur Führung nun auch die Themen General- und Change-Management stärker in den Fokus. Das Programm „Young Talents“ für Nachwuchskräfte mit konkreter Perspektive auf eine Führungs- oder Fachkarriere zielt auf persönliche Weiterentwicklung und ein breitgefächertes Methodenwissen ab. Unabhängig von diesem Maßnahmenkatalog ist es heute wichtiger denn je, voneinander zu lernen, sich auszutauschen und Netzwerke zu knüpfen. Daher haben wir für unsere Nachwuchskräfte außerdem ein Mentoring- Programm ins Leben gerufen, das sie nicht nur auf ihre neue Rolle vorbereitet, sondern auch zielgruppenspezifische Netzwerk-Formate bietet.
Wie sieht es im Bereich Ausbildung aus? Gibt es in der Braugruppe auch ein Traineeprogramm?
Neben der betrieblichen Ausbildung, bei der uns ein ganzheitlicher Ansatz besonders wichtig ist, haben wir ein Traineeprogramm für Hochschulabsolventen und Berufseinsteiger mit etwas Erfahrung aufgelegt, in dem es außer der Übernahme von Aufgaben im eigenen Bereich auch darum geht, in Schnittstellen- und fachfremden Abteilungen Projekte umzusetzen. Dabei steht ebenso die Förderung von Eigenverantwortung im Fokus. Auch hier sorgen ein Mentoring-Programm und Netzwerkveranstaltungen für eine gezielte persönliche Weiterbildung und damit auch für eine permanente Weiterentwicklung der Trainees.
Und an welchen Themen arbeiten Sie aktuell?
Wir beschäftigen uns gerade mit so spannenden Themen wie Talent- und Nachfolgemanagement, die wir noch stärker als bisher in den Fokus unserer Aktivitäten rücken möchten. Außerdem wollen wir unsere Netzwerk-Formate weiter ausbauen.
Abschließend möchte ich festhalten: Es ist und bleibt das A und O in unserer Personalentwicklung, sich gemeinsam mit den Mitarbeitern, Führungskräften und Fachbereichen regelmäßig auszutauschen und eng abzustimmen. Denn nur so können wir die Maßnahmen zur Mitarbeiterförderung passgenau und damit nachhaltig entwickeln und umsetzen. Und genau das ist der Schlüssel zum Erfolg.