Hygiene ist oberstes Gebot, wenn es um den Schutz vor einer Corona-Infektion geht. Um eine Verbreitung zu verhindern, spielt die Hände- und Flächendesinfektion seit Beginn der Pandemie eine essenzielle Rolle. Doch schnell wurde deutlich: Die verfügbare Menge an Desinfektionsmittel reicht nicht aus, es fehlt den Herstellern an Ethanol. Die Bitburger Braugruppe folgte dem Hilferuf und stellte ihrem langjährigen Partner Calvatis Ethanol aus ihren Entalkoholisierungsanlagen zur Verfügung. Calvatis produzierte dann aus diesem Grundstoff Desinfektionsmittel.
Trotz der gebotenen Eile galt es für die Braugruppe zunächst, einige bürokratische Hürden zu meistern. Dabei war der Abstimmungsaufwand sehr hoch und zeitaufwendig, mussten mit den zuständigen Hauptzollämtern doch zunächst entsprechende Vereinbarungen getroffen werden. Bereits Ende März 2020 machte sich schließlich der erste Tankwagen mit Ethanol auf den Weg zur Calvatis GmbH, die daraus Desinfektionsmittel herstellte. Mit der Hälfte davon versorgten die Braugruppen-Standorte anschließend eigenverantwortlich beispielsweise regionale Kliniken, Arztpraxen, DRK-Koordinierungsstellen sowie Gesundheitsämter und Feuerwehren. Und auch die Stadt Duisburg, der Kreis Heinsberg sowie verschiedene trinkkontor-Betriebe konnten mit Desinfektionsmittel-Spenden unterstützt werden. Darüber hinaus wurden in Bitburg freie Kapazitäten genutzt, um die eigene Produktion von Desinfektionslösung voranzutreiben. Letztere wurde dann, ebenso wie Schutzkittel und Mundschutzmasken, von der Braugruppe gespendet.